Augustimpressionen
Ich sitz` an meinem Küchentisch
Ein Loch in meiner Stirn
Und hinter mir, gar widerlich
Ein Fleck ... Nein, mein Gehirn
Ich traf im Sommer eine Frau
Ne Kluge, Schöne, Nette
Auf meiner Seele drückt sie aus
Ihre Zigarette
Morgens steh ich ganz früh auf
Ich will zur Arbeit gehen
Doch dann schau ich zum Fenster raus
Der Wecker blieb wohl stehen
Ich laufe los
Er kommt wohl nicht
Dann geh` ich halt allein
Das bin ich schon so lang gewohnt
Das Leben ist gemein
Der Tag lässt nach
Der Schmerz wohl auch
Oder ist es nur der Bauch
Es tut nun nicht mehr allzu weh
Das ist es was ich brauch
Oh, es ist so ruhig hier
Endlich wieder Frieden
Ich will das nicht noch einmal
Versemmeln und versieben
Ach, ich bin so müde
All die vielen Schritte
Ich will sie endlich finden
Meine eigene Mitte